Röntgen
Methodik
Röntgenstrahlen werden in einer speziellen Röhre erzeugt und gebündelt. Durch eine Öffnung in der Röntgenröhre werden die Röntgenstrahlen auf den zu untersuchenden Bereich des Körpers geleitet. Durch die unterschiedlichen Dichtegrade der Gewebe im Körper werden die Röntgenstrahlen unterschiedlich stark abgeschwächt, bevor sie nach dem Austritt aus dem Körper auf einen Detektor (zum Beispiel einen Film) treffen. Auf dem Detektor wird ein zweidimensionales Bild erzeugt.
In unserer Praxis werden ausschließlich digitale Röntgengeräte verwendet, das heißt der Film wurde durch einen digitalen Detektor ersetzt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Bilder nachbearbeitet werden können, was bedeutet, dass kaum noch Fehlbelichtungen entstehen. Die Bilder werden vom Radiologen auf hochauflösenden schwarz-weiß Monitoren, die speziell für die Röntgendiagnostik zugelassen sind, ausgewertet.
Anwendungsgebiete
Die Röntgendiagnostik ist nach wie vor das Basisverfahren schlechthin für viele medizinische Untersuchungsbereiche. Vor allem für die Diagnostik der Lunge (Thorax) und des Bewegungsapparats (speziell der knöchernen Strukturen und Gelenke) ist die Projektionsradiographie meist das Verfahren, das als erstes angewendet wird.
Während einer Schwangerschaft werden in der Regel Röntgenuntersuchungen vermieden, sofern sie nicht unbedingt notwendig sind. Die Notwendigkeit jeder Röntgenuntersuchung wird vor ihrer Durchführung von einem Radiologen überprüft, bei eventuellen Rückfragen wird ihr Überweiser kontaktiert, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Bei Kindern und Jugendlichen werden vor jeder Röntgenuntersuchung die Notwendigkeit und vor allem die Möglichkeit einer Alternativuntersuchung ohne Röntgenstrahlen (MRT) vom Radiologen überprüft. In unserer Praxis werden keine konventionellen Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt.